Freitag, 17 Oktober 2025 13:34

Großbrand in Leipzig-Paunsdorf zerstört Autohaus

Artikel bewerten
(0 Stimmen)
Feuerwehr löscht nächtlichen Brand in Leipziger Autohaus. Feuerwehr löscht nächtlichen Brand in Leipziger Autohaus. Pixabay/Foto illustrativ

In der Nacht zum Freitag kam es in Leipzig-Paunsdorf zu einem schweren Brand in einem Autohaus an der Riesaer Straße. Dichte Rauchschwaden breiteten sich über das Gebiet aus und erschwerten die Löscharbeiten erheblich. Mehrere Feuerwehreinheiten kämpften über Stunden gegen die Flammen. Der Einsatz erforderte modernste Technik und sorgte für umfangreiche Straßensperrungen.

Inhaltsverzeichnis:

Feuer in der Werkstatt breitet sich rasch aus

Gegen 0.10 Uhr bemerkten Polizeibeamte während einer Streifenfahrt einen starken Brandgeruch. Die Beamten entdeckten kurze Zeit später, dass eine Kfz-Werkstatt mit angrenzendem Autohaus in voller Ausdehnung brannte. Sofort wurde die Feuerwehr alarmiert und weitere Kräfte angefordert. Nach ersten Erkenntnissen ging das Feuer vom Werkstattbereich aus, wo verschiedene brennbare Materialien gelagert waren.

Feuerwehr-Einsatzleiter Werner Vogel bestätigte vor Ort, dass eine „massive Brandausweitung“ erkennbar war. Die Einsatzleitung rief umgehend das Stichwort „Großbrand“ aus. Insgesamt waren mehrere Dutzend Feuerwehrleute der Berufsfeuerwehr Leipzig und der Freiwilligen Feuerwehr Engelsdorf im Einsatz.

Schwierige Bedingungen für Einsatzkräfte

Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig. Das Gebäude konnte zu Beginn nicht betreten werden, da Einsturzgefahr bestand. Über eine Drehleiter wurde deshalb von oben gelöscht, um die Flammen unter Kontrolle zu bringen. Gleichzeitig öffneten Einsatzkräfte das Gebäude an den Seiten, um an die Brandherde zu gelangen.

In der Werkstatt lagerten mehrere Gefahrenstoffe. Dazu zählten:

  1. Gasflaschen,
  2. Kraftstoffe,
  3. Schmierstoffe,
  4. Akkus von Elektrofahrzeugen.

Mindestens zwei Gasflaschen wurden während des Einsatzes geborgen, um Explosionen zu verhindern. Die Sicherheit der Feuerwehrleute hatte oberste Priorität.

Einsatz moderner Drohnentechnik

Zur besseren Einschätzung der Lage nutzte die Feuerwehr eine Drohnenstaffel. Mithilfe von Wärmebildkameras wurden Luftaufnahmen erstellt, um die Brandentwicklung präzise zu überwachen. Diese Technologie ermöglichte es, verborgene Glutnester schneller zu lokalisieren und gezielt zu löschen.

Während der Löscharbeiten blieb die Riesaer Straße vollständig gesperrt. Auch Bus- und Straßenbahnlinien waren betroffen. Die Sperrung dauerte bis in die frühen Morgenstunden an. Am frühen Freitagmorgen konnten die Flammen schließlich vollständig gelöscht werden.

Ermittlungen zur Brandursache laufen

Die Polizeidirektion Leipzig hat noch in der Nacht die Ermittlungen aufgenommen. Der Auslöser des Brandes ist bislang unbekannt. Experten prüfen, ob ein Brandursachenermittler hinzugezogen wird. Der Sachschaden konnte noch nicht beziffert werden, dürfte aber erheblich sein.

Die Feuerwehr kündigte an, das Gebäude in den kommenden Tagen erneut zu überprüfen, um mögliche Glutnester auszuschließen. Nach Angaben der Polizei gab es keine Verletzten. Der Vorfall löste jedoch erheblichen Sachschaden und massive Verkehrsbehinderungen in Leipzig-Paunsdorf aus.

Quelle: TAG24, www.patizonet.com/de/