Inhaltsverzeichnis:
- Angriff am Bayerischen Bahnhof
- Brandübung an der Station Markt
- Beteiligung und Ablauf der Übung
- Regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen im City-Tunnel
Angriff am Bayerischen Bahnhof
Gegen 22.30 Uhr begann der simulierte Einsatz am Bayerischen Bahnhof. Mehrere schwer bewaffnete und vermummte Polizisten rückten in den Tunnel aus. Ein Schauspieler stellte einen Angreifer dar, der mehrere Reisende attackierte. Die Einsatzkräfte nahmen ihn fest und sicherten die Umgebung.
Im Anschluss wurden die „Verletzten“, die von geschminkten Darstellern gespielt wurden, von Rettungsteams versorgt. Die Rettungsleitstelle löste daraufhin einen sogenannten Massenanfall von Verletzten aus. Dadurch rückten zusätzliche Notärzte, Feuerwehrleute und Einheiten der Schnellen Einsatzgruppe an.
Der Tunnel war während der gesamten Übung für den Zugverkehr gesperrt. Gegen Mitternacht endete die Simulation, anschließend folgte die Auswertung der Abläufe und Reaktionszeiten der Einsatzkräfte.
Brandübung an der Station Markt
Parallel zur Polizeieinheit am Bayerischen Bahnhof fand eine zweite Übung statt. An der S-Bahn-Haltestelle Markt trainierten Kräfte der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehren Leipzig einen Brandeinsatz.
Eine S-Bahn blieb am Anfang des Bahnsteigs stehen. Im hinteren Teil des Zuges, der sich in der Tunnelröhre befand, wurde mithilfe einer Nebelmaschine ein Brand simuliert. So konnten die Feuerwehrleute unter realen Sichtbedingungen trainieren.
An mehreren Punkten des Tunnels wurde der Einsatz unter Atemschutz durchgeführt. Dabei übten die Teams, wie sie den Brandherd lokalisieren, löschen und mögliche Verletzte retten können. Die Opfer wurden in diesem Fall durch Puppen dargestellt, um die Situation so realistisch wie möglich nachzustellen.
Beteiligung und Ablauf der Übung
Laut Angaben der Verantwortlichen waren mehr als 150 Personen im Einsatz. Dazu zählten Angehörige der Landes- und Bundespolizei, der Feuerwehr, des Rettungsdienstes sowie Mitarbeitende der Deutschen Bahn.
Die Übung umfasste:
- Einen simulierten Angriff auf Reisende am Bayerischen Bahnhof.
- Einen Brand im Zug an der Station Markt.
- Eine koordinierte medizinische Versorgung zahlreicher Verletzter.
- Eine gemeinsame Auswertung nach Abschluss beider Szenarien.
Die Maßnahmen dienen dazu, die Einsatzbereitschaft und Reaktionsgeschwindigkeit im Ernstfall zu verbessern.
Regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen im City-Tunnel
Die Leipziger Großübungen im City-Tunnel sind vorgeschrieben. Alle drei Jahre müssen sie stattfinden, um die Betriebserlaubnis des Tunnels zu verlängern. Das nächste Großtraining ist für das Jahr 2028 geplant.
In den frühen Morgenstunden war die gesamte Übung beendet. Danach wurde der Tunnel wieder für den Bahnverkehr freigegeben. Die Ergebnisse der Auswertung sollen in zukünftige Sicherheitskonzepte einfließen. Damit soll gewährleistet werden, dass im Ernstfall alle Einsatzkräfte optimal vorbereitet sind.
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Quelle: TAG24, www.sn2world.com/de