Inhaltsverzeichnis:
- Olympia-Pläne mit großer Wirkung
- Neubauten für den Handball und andere Hallensportarten
- Starke Konkurrenz aus anderen Bundesländern
- Ein Impuls für die gesamte Region
Olympia-Pläne mit großer Wirkung
Mehr als 20 Jahre nach dem gescheiterten Versuch, Olympia zu holen, startet Leipzig einen neuen Anlauf. Oberbürgermeister Burkhard Jung kündigte am 21. Mai im Stadtrat an, dass Leipzig am 27. Mai gemeinsam mit Berlin seine Bewerbung vorstellen wird. Leipzig soll dabei als Co-Gastgeber auftreten. Ziel ist es, durch die Bewerbung Fördermittel für die umfassende Neugestaltung des Sportforums rund um das Stadion von RB Leipzig zu erhalten. Zu den geplanten Projekten zählen:
- ein neues Parkhaus mit 1.500 Stellplätzen,
- eine Fußgänger- und Radwegbrücke über die Elster,
- ein Sportmuseum,
- eine neue Ballsporthalle mit 5.000 Plätzen,
- die Erweiterung der bestehenden Quarterback-Immobilien-Arena auf 12.000 Plätze.
Neubauten für den Handball und andere Hallensportarten
Besonders die Leipziger Handballvereine sollen profitieren. Die neue Ballsporthalle soll neben dem SC DHfK auch dem HC Leipzig als Trainings- und Spielstätte dienen. Geschäftsführer Karsten Günther zeigte sich erleichtert über die Zustimmung des Stadtrats. Er fordert einen zügigen Baustart. Der Zeitplan ist ambitioniert: Die Halle soll in spätestens sechs Jahren fertig sein, die neue Arena spätestens in zehn.
"Wir haben fünf Jahre für dieses Projekt gekämpft", sagte Günther nach dem Beschluss. Die neue Infrastruktur soll nicht nur dem Spitzensport dienen, sondern auch dem Nachwuchs und dem Breitensport in der Region zugutekommen.
Starke Konkurrenz aus anderen Bundesländern
Leipzig ist nicht die einzige Stadt mit Olympia-Ambitionen. Auch Hamburg und Nordrhein-Westfalen wollen ihre Bewerbungen präsentieren. Berlin plant die Bewerbung mit mehreren Co-Gastgebern – neben Leipzig auch Städte aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein.
Die endgültige Liste der Partnerstädte wird bei der Präsentation im Olympiastadion Berlin am 27. Mai bekannt gegeben. In München wird derzeit im Stadtrat über eine Beteiligung diskutiert. Damit entsteht ein Wettbewerb zwischen den Metropolen, der die Chancen Leipzigs beeinflussen könnte.
Ein Impuls für die gesamte Region
Die Bewerbung ist für Leipzig eine strategische Gelegenheit zur städtebaulichen und sportlichen Entwicklung. Die geplanten Investitionen sollen nicht nur Olympia ermöglichen, sondern auch die langfristige Nutzung für Bürgerinnen und Bürger verbessern.
Mit der Erneuerung des Sportforums könnte Leipzig zu einem bedeutenden Zentrum für Hallensport in Deutschland werden. Die Entscheidung des Stadtrats markiert einen Meilenstein auf dem Weg dorthin.
Quelle: MDR, www.welt.sn2world.com