Hintergründe der Tat
Laut Polizeibericht wurden die Einsatzkräfte durch einen Anruf einer Anwohnerin auf das Feuer aufmerksam gemacht. Sie fanden am Tatort eine brennende Holzpalette vor, die sie schnell entfernten und löschten. Nach dem Löschen des Feuers stießen sie auf verschiedene Schmierereien an den Wänden des Gebäudes, die sowohl flüchtlingsfeindliche Parolen als auch Symbole enthielten, die in Deutschland verboten sind. Die Spurensicherung am Tatort führte die Ermittler zu einer Wohnung in der Nähe, die von dem verdächtigen Mann bewohnt wird. Eine daraufhin durchgeführte Hausdurchsuchung erhärtete den Verdacht gegen ihn.
Details zur geplanten Unterkunft
Der betroffene Gebäudekomplex befindet sich kurz vor der Fertigstellung und soll als Gemeinschaftsunterkunft dienen. Die Stadt Leipzig plant, die Anlage mit 29 Wohneinheiten für die nächsten zehn Jahre zu mieten, um dort bis zu 120 Flüchtlinge in verschiedenen Wohngruppen unterzubringen. Der Start der Belegung ist für den kommenden August vorgesehen.
Der Verdächtige wurde von der Polizei vorläufig festgenommen und erkennungsdienstlich behandelt, jedoch kurz darauf wieder freigelassen. Zu den Beweggründen für die Tat sowie zum entstandenen Sachschaden hat die Polizei bisher keine Angaben gemacht. Der Vorfall unterstreicht die anhaltenden Spannungen in der Gesellschaft bezüglich der Unterbringung und Integration von Flüchtlingen.
Quelle: MDR.DE