Inhaltsverzeichnis:
- Steigende Rentnerzahlen und wachsende Herausforderungen
- Forderungen der Gewerkschaft - Tariflohn und Rentenreformen
- Wahlkampf als Chance für Reformen
Steigende Rentnerzahlen und wachsende Herausforderungen
Aktuell leben in Leipzig etwa 114.100 Menschen im Rentenalter. Diese Zahl wird bis 2025 auf 129.400 ansteigen. Bereits jetzt ist ein großer Teil dieser Gruppe mit finanziellen Unsicherheiten konfrontiert. NGG-Geschäftsführer Christian Ullman betont, dass besonders Beschäftigte im Mindestlohnsektor von Altersarmut bedroht sind. In Leipzig gibt es rund 73.300 Arbeitsplätze, bei denen der Stundenlohn unter 15 Euro liegt. Für viele dieser Arbeitnehmer führt der Weg direkt in die Armutsfalle.
Die NGG macht darauf aufmerksam, dass die aktuellen Löhne nicht ausreichen, um eine angemessene Altersvorsorge aufzubauen. Laut Ullman ist eine politische Kehrtwende notwendig, um diesen Trend zu stoppen und die Lebensbedingungen der künftigen Rentner zu sichern.
Forderungen der Gewerkschaft - Tariflohn und Rentenreformen
Die NGG fordert unter anderem eine flächendeckende Zahlung von Tariflöhnen und eine Anhebung des Rentenniveaus. Ein entscheidender Punkt ist auch die Einführung eines "Rententopfes für alle", um die Absicherung breiter Bevölkerungsschichten zu gewährleisten. Doch für die Umsetzung dieser Forderungen ist politische Unterstützung erforderlich.
Die anstehende Bundestagswahl am 23. Februar wird als Schlüsselereignis angesehen. Ullman ruft die Bürger dazu auf, aktiv an der Wahl teilzunehmen und auf die Positionen der Parteien in Rentenfragen zu achten. "Wer im Alter genug Geld zum Leben haben will, muss sich jetzt darum kümmern," erklärt Ullman.
Wahlkampf als Chance für Reformen
Die NGG appelliert an die Wähler, die Bundestagskandidaten gezielt nach ihrer Haltung zu Themen wie Renteneintrittsalter und Armutsprävention zu befragen. Die Antworten der Politiker sollen dabei helfen, eine fundierte Wahlentscheidung zu treffen, die den eigenen Lebensabend absichert.
Mit diesen Maßnahmen hofft die Gewerkschaft, die Aufmerksamkeit auf die drohende Altersarmut zu lenken und langfristige Lösungen zu fördern. Nur durch gemeinsames Handeln von Politik, Gewerkschaften und Bürgern kann dieser wachsenden Herausforderung begegnet werden.
Quelle: www.on-the-top.net/de/, tag24.de