Inhaltsverzeichnis:
- Neue Berechnungsgrundlagen führen zu höheren Gebühren
- Einschränkungen bei Musik und Künstlern
- Cannabis-Konsum ohne neue Verbote
- Melanie Müller zeigt sich sprachlos
Neue Berechnungsgrundlagen führen zu höheren Gebühren
Die GEMA hat ihre Berechnungsgrundlagen geändert, was zu einer enormen Erhöhung der Gebühren führt. Laut Stadtverwaltung Leipzig sind die Kosten von 3000 Euro jährlich auf 36.000 Euro gestiegen – ein Anstieg von rund 1100 Prozent.
Die neuen Gebühren basieren auf der gesamten Fläche des Weihnachtsmarktes und nicht nur auf der Bühne. In Leipzig betrifft dies die komplette Marktfläche von 7000 Quadratmetern statt lediglich die 200 Quadratmeter große Bühne. Diese Regelung geht auf ein Urteil des Bundesgerichtshofs aus dem Jahr 2011 zurück, wonach die gesamte Veranstaltungsfläche relevant ist.
Marktamtsleiter Dr. Walter Ebert kritisiert die Berechnungen als willkürlich und fordert eine Überprüfung der GEMA-Tarife.
Einschränkungen bei Musik und Künstlern
Die hohen Gebühren zwingen die Veranstalter zu Einsparungen. Die Musikauswahl wird stark eingeschränkt, wodurch keine internationalen Titel mehr gespielt werden. Zudem wird auch bei der Buchung von Künstlern gespart, was die Vielfalt der Auftritte auf dem Weihnachtsmarkt beeinflussen könnte.
Diese Maßnahmen könnten die Stimmung und das festliche Flair auf dem Weihnachtsmarkt spürbar beeinträchtigen.
Cannabis-Konsum ohne neue Verbote
Im Gegensatz zu den Einschränkungen bei der Musik gibt es beim Konsum von Cannabis kaum neue Regelungen. Nach der Legalisierung von Cannabis in diesem Jahr ist der Konsum nur in der Nähe von Minderjährigen und in Fußgängerzonen zwischen 7 und 20 Uhr verboten.
Diese Lockerungen sorgen bei einigen Besuchern für Unverständnis und Diskussionen, da sie einen starken Kontrast zu den strengen Vorschriften für die Musikauswahl darstellen.
Melanie Müller zeigt sich sprachlos
Die bekannte Partysängerin Melanie Müller äußert scharfe Kritik an den Regelungen. Sie bemerkt: "Musik gibt es nicht, aber dafür darf man kiffen. Da fällt mir nichts mehr ein."
Ihre Aussage spiegelt die Verwirrung vieler Besucher wider, die den Widerspruch zwischen den strengen Regeln für Musik und den vergleichsweise lockeren Cannabis-Bestimmungen nicht nachvollziehen können.
Trotz dieser Herausforderungen bleibt der Leipziger Weihnachtsmarkt ein zentraler Treffpunkt in der Adventszeit. Ob jedoch die festliche Atmosphäre unter den Einsparungen leiden wird, bleibt abzuwarten.
Quelle: www.globewings.net/de, tag24.de