Dienstag, 19 November 2024 14:09

Polizeieinsätze in Leipzig wegen verfassungswidriger Kennzeichen

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Polizeieinsätze - Leipzig Polizeieinsätze - Leipzig pixabay / Foto illustrativ

Am Montag kam es in Leipzig zu zwei Polizeieinsätzen, die auf die Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen zurückzuführen waren. Innerhalb kurzer Zeit mussten Beamte an zwei verschiedenen Orten in der Stadt eingreifen. Beide Vorfälle betrafen das öffentliche Zeigen und Ausrufen nationalsozialistischer Symbole und Parolen.

Inhaltsverzeichnis:

Vorfall in Großzschocher - Hitlergruß von Balkon

Der erste Vorfall ereignete sich gegen 18 Uhr in der Dieskaustraße im Leipziger Stadtteil Großzschocher. Ein 45-jähriger Mann zeigte mehrmals von seinem Balkon aus den Hitlergruß. Zusätzlich beleidigte er eine 28-jährige Passantin, die sich in der Nähe aufhielt.

Die Polizei reagierte schnell. Beamte des zuständigen Reviers Leipzig-Südwest besuchten den Mann und nahmen eine Anzeige auf. Die Ermittlungen laufen wegen des Verdachts der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Paunsdorf: "Sieg Heil"-Rufe in der Öffentlichkeit

Nur eine Stunde später, zwischen 19 Uhr und 19.40 Uhr, rief ein 52-jähriger Mann am Vorwerk in Paunsdorf wiederholt "Sieg Heil"-Parolen. Passanten bemerkten das Verhalten und informierten die Polizei.

Als die Beamten eintrafen und die Identität des Mannes feststellen wollten, leistete dieser Widerstand und versuchte, die Maßnahmen zu verhindern. Der Mann beleidigte zudem die eingesetzten Polizisten. Die Polizei leitete auch hier Ermittlungen ein.

Konsequenzen und rechtliche Schritte

Beide Männer müssen sich nun wegen des Verdachts der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verantworten. Laut der Sprecherin der Polizei Leipzig, Josephin Sader, sind die Ermittlungen in beiden Fällen eingeleitet. Solche Handlungen fallen in Deutschland unter die Strafbarkeit nach §86a StGB.

Die Vorfälle verdeutlichen, wie wachsam die Öffentlichkeit bei solchen Verstößen ist. Dank der schnellen Reaktion von Passanten und Polizei konnten die Straftaten dokumentiert und zur Anzeige gebracht werden.

Quelle: www.24info-neti.com/de, tag24.de