Mobilisierung der Jugend und Planung zukünftiger Veranstaltungen
Ein wesentlicher Fokus der Arbeitsgruppe liegt darauf, junge Menschen stärker in die Erinnerungskultur einzubinden. „Es ist entscheidend, dass wir Methoden entwickeln, die junge Generation für die Bedeutung dieser Kultur zu sensibilisieren“, erklärt Katharina Vokoun, die Stadtsprecherin von Weißenfels. Darüber hinaus soll ein Überblick darüber gewonnen werden, welche Gedenkanlässe regelmäßig von lokalen Vereinen und Gruppen durchgeführt werden.
Vorbereitungen auf den 80. Jahrestag der Befreiung von Weißenfels
Ein konkretes Projekt, das bei dem ersten Treffen diskutiert wurde, ist die Vorbereitung des 80. Jahrestages der Befreiung der Stadt, der im April des nächsten Jahres stattfinden wird. Um dieses Ereignis gebührend zu würdigen, sind verschiedene Ausstellungen und Aktionen geplant, bei denen Schüler aktiv einbezogen werden sollen. Ein spezielles Forschungsprojekt wird sich mit den 15 US-Soldaten befassen, die bei der Befreiung von Weißenfels ihr Leben ließen. Diese Aktivitäten sollen nicht nur der Erinnerung dienen, sondern auch das Bewusstsein und Verständnis der jüngeren Generation für die Geschichte fördern.
Die Arbeit der neuen Arbeitsgruppe zur Gedenk - und Erinnerungskultur in Weißenfels ist ein bedeutender Schritt in der Entwicklung einer umfassenden und inklusiven Gedenkkultur. Bis Ende dieses Jahres wird ein Leitbild erarbeitet, das anschließend dem Stadtrat zur Abstimmung vorgelegt wird. Dieses Leitbild soll als Grundlage für die zukünftige Ausrichtung und Gestaltung der Gedenkaktivitäten in der Stadt dienen. Durch diese Bemühungen verstärkt Weißenfels sein Engagement, die Vergangenheit zu ehren und gleichzeitig ein Bewusstsein für die Bedeutung der Geschichte in der modernen Gesellschaft zu schaffen.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung