Fund und historischer kontext
Die "Serenate ex C" wurde erst kürzlich während der Arbeit an der Neuausgabe des Köchel-Verzeichnisses entdeckt, einem umfassenden Referenzwerk zu Mozarts Werken, das von der Internationalen Stiftung Mozarteum in Salzburg herausgegeben wird. Experten datieren das Stück in die Mitte bis Ende der 1760er Jahre, als Mozart zwischen zehn und dreizehn Jahre alt war. Die Komposition, die in der Sammlung Carl Ferdinand Beckers gefunden wurde, zeigt die frühe Reife Mozarts und sein außergewöhnliches Talent in jungen Jahren.
Die Premiere in Leipzig
Die Aufführung fand im Foyer der Leipziger Oper statt, wo sich schnell eine lange Schlange begeisterter Zuschauer bildete. Drei junge Absolventen der Musikschule Leipzig "Johann Sebastian Bach", bestehend aus zwei Geigern und einer Cellistin, präsentierten das Werk in voller Länge. Trotz des regnerischen Wetters wiederholten sie das kurze Stück später noch zweimal auf den Stufen zum Opernhaus, zur Freude der zahlreichen, wartenden Musikfans. Diese Veranstaltung war kostenlos und zog Dutzende von Menschen an, was das starke öffentliche Interesse an klassischer Musik und kulturellen Veranstaltungen unterstreicht.
Die Bedeutung dieser Entdeckung
Die Aufführung der "Serenate ex C" und ihre Aufnahme in das Köchel-Verzeichnis als KV 648, auch bekannt als "Die ganz kleine Nachtmusik", markieren einen wichtigen Moment in der Musikgeschichte. Die Stücke, bestehend aus sieben Miniatursätzen für Streichtrio, bieten einen faszinierenden Einblick in die Entwicklung eines der größten musikalischen Talente aller Zeiten. Diese Entdeckung bereichert nicht nur das kulturelle Erbe der Stadt Leipzig, sondern auch das globale Verständnis der musikalischen Frühwerke Mozarts. Es bleibt zu hoffen, dass weitere solche Schätze in den Archiven der Welt gefunden und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können.
Quelle: www.patizonet.com/de, TAG24