Hergang des Vorfalls
Kurz nach 21 Uhr bemerkten Festivalbesucher Rauch und Flammen aus einer der Riesenradgondeln aufsteigen. Die sofort eingeleiteten Löschmaßnahmen verhinderten eine Ausbreitung des Feuers, jedoch waren bereits Rauchverletzungen und weitere Unfälle passiert. Laut Polizeisprecherin Josephin Sader wurden insgesamt 23 Personen verletzt, darunter vier durch Brandverletzungen und eine durch eine Sturzverletzung. Weitere 18 Personen wurden aufgrund des Verdachts einer Rauchgasvergiftung in nahegelegene Krankenhäuser gebracht.
Einsatz und Reaktionen
Zahlreiche Rettungskräfte und Polizeieinheiten waren schnell vor Ort, um die Situation zu kontrollieren und die Sicherheit der Festivalbesucher zu gewährleisten. FKP Scorpio, der Veranstalter des Festivals, und die beteiligten Sicherheitskräfte entschieden, das Festival fortzusetzen, um eine Massenpanik zu vermeiden. Die Entscheidung wurde unterstützt durch die Fortsetzung der musikalischen Darbietungen, unter anderem durch den Rapper Cro, der seine Show mit einer Verspätung begann und sogar die Band The Kooks als Überraschungsgast präsentierte.
Untersuchung und Sicherheitsüberprüfungen
Die Kriminalpolizei hat in Zusammenarbeit mit einem Brandexperten die Untersuchungen zur Brandursache aufgenommen. Sebastian Hannstein, der Betreiber des Riesenrads, äußerte sich schockiert über den Vorfall und betonte, dass ein derartiges Ereignis in der langen Betriebsgeschichte seiner Familie noch nie vorgekommen sei. Es wird erwartet, dass die Ergebnisse der Untersuchungen zu einer Überprüfung der Sicherheitsprotokolle und möglicherweise zu strengeren Regulierungen für derartige Veranstaltungen führen werden.
Sicherheit auf Großveranstaltungen
Dieser Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die Bedeutung von Sicherheitsvorkehrungen bei Großveranstaltungen. Die schnelle Reaktion der Rettungsdienste und das umsichtige Handeln der Organisatoren haben möglicherweise Schlimmeres verhindert, jedoch bleibt die Frage nach der Sicherheit bei solchen Events.
Quelle: TAG24