Widerstand und Unterstützung der Gemeinschaft
Die Bürgerinitiative, vertreten durch Hartmut Brückner, setzt sich bereits seit Jahren für eine Geschwindigkeitsbegrenzung ein. Ihre Hartnäckigkeit hat dazu geführt, dass die Stadt erneut einen Antrag auf Tempolimit beim Land eingereicht hat. Dies erfolgte nachdem ähnliche Anträge in der Vergangenheit aufgrund von Priorisierung des fließenden Verkehrs abgelehnt wurden. Trotz der Niederlagen gibt die Initiative nicht auf und setzt ihre Bemühungen fort, unterstützt durch die Daten einer eigenen Verkehrszählung der Stadt im April 2022, die eine hohe Verkehrsdichte und Lkw - Beteiligung zeigte.
Maßnahmen und Hoffnung auf Veränderung
Die Forderung nach einem Tempolimit ist nun fester Bestandteil des Lärmaktionsplans, was der Stadt helfen soll, weiterhin Druck auf die zuständigen Landesbehörden auszuüben. Darüber hinaus sorgt die Initiative für zusätzliche Unterstützung, indem sie im vergangenen Jahr eine Petition für verbesserten Lärmschutz beim Landtag eingereicht hat. Der lokale Landtagsabgeordnete Rüdiger Erben (SPD) hat kürzlich neue Maßnahmen angekündigt, die die Verkehrssicherheit erhöhen sollen, darunter die Installation einer Fußgängerampel. Zudem gibt es neue Hoffnungen aufgrund eines im Bundesrat diskutierten Gesetzentwurfes, der Gesundheits-, Lärm - und Umweltschutz zukünftig als gleichrangig mit anderen Interessen ansehen könnte.
Die Bemühungen um Lärmschutz in der Käthe - Kollwitz - Straße in Weißenfels zeigen die Herausforderungen auf, mit denen lokale Initiativen konfrontiert sind, wenn sie gegen übergeordnete Verkehrsinteressen ankämpfen. Die Beharrlichkeit der Bürgerinitiative und die Unterstützung durch lokale Politiker könnten jedoch bald zu einer wesentlichen Verbesserung führen. Der bevorstehende Gesetzentwurf könnte zusätzlich die nötigen Rahmenbedingungen schaffen, um die Lebensqualität der Anwohner nachhaltig zu verbessern.
Quelle: mz.de