Dienstag, 16 April 2024 16:36

Friedensgedenken in Weißenfels

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Weißenfels Weißenfels fot: pixabay

Am 12. April 2024 versammelten sich die Bürgerinnen und Bürger von Weißenfels, um das Ende des Zweiten Weltkriegs in ihrer Stadt zu gedenken. Vor 79 Jahren brachte die 69. US - Infanteriedivision den Frieden nach Weißenfels, ein Ereignis, das jedoch auch den Verlust von 15 amerikanischen Soldaten forderte. Diese jährliche Gedenkveranstaltung unterstreicht die Notwendigkeit, die Erinnerungen an die Schrecken des Krieges lebendig zu halten und aus der Geschichte zu lernen.

Gedenkzeremonie und bedeutende Reden

Zu den Höhepunkten der Gedenkveranstaltung zählte die Kranzniederlegung an der Gedenktafel auf dem Schlossvorplatz von Neu - Augustusburg. Anwesend waren dabei prominente Gäste wie Karolin Braunsberger - Reinhold, Mitglied des Europäischen Parlaments, und Elke Simon - Kuch, Abgeordnete des Landtags. Der Oberbürgermeister Martin Papke hob in seiner Ansprache die Bedeutung des Gedenktages hervor und warnte davor, dass die Erinnerung an die Gefahren eines Krieges mit der Zeit verblassen könnte.

Kulturelle Beiträge und emotionale Momente

Die emotionale Tiefe der Veranstaltung wurde durch musikalische Beiträge verstärkt. Kristin Jähnert, eine lokale Sängerin, berührte das Publikum mit dem Song „Weiße Fahnen“ von Silbermond. Ihre Performance wurde besonders von US-Generalkonsul John R. Crosby gewürdigt, der in Tränen ausbrach. Crosby erinnerte in seiner Rede daran, dass der Krieg in Europa keinesfalls ein Relikt der Vergangenheit sei, und betonte die Notwendigkeit kontinuierlicher Unterstützung für die aktuelle Verteidigung der Demokratie in der Ukraine.

Das jährliche Gedenken in Weißenfels zeigt, wie wichtig es ist, die Geschichte nicht nur zu erinnern, sondern auch aus ihr zu lernen und sie als Mahnung für die Gegenwart und Zukunft zu begreifen.

Quelle: blkregional.de