Inhaltsverzeichnis:
- Alkoholabhängigkeit bleibt die größte Herausforderung
- Cannabis auf dem Vormarsch - Zahl der Betroffenen steigt
- Weitere Suchterkrankungen - Glücksspiel und Medienkonsum
- Präventionsprojekte in Leipzig - Fokus auf Kinder und Jugendliche
Alkoholabhängigkeit bleibt die größte Herausforderung
Mit 1700 Personen, die im Jahr 2023 eine Beratungsstelle wegen Alkoholabhängigkeit aufsuchten, bleibt diese Substanz die größte Herausforderung für die Suchtprävention. Obwohl Alkohol ein gesellschaftlich akzeptiertes Genussmittel ist, zeigt der Bericht, dass seine Folgen nach wie vor gravierend sind. Die Zahl der Betroffenen ist dabei deutlich höher als die der Menschen, die aufgrund anderer Abhängigkeiten Hilfe benötigen.
Cannabis auf dem Vormarsch - Zahl der Betroffenen steigt
761 Menschen wurden im vergangenen Jahr wegen ihrer Abhängigkeit von Cannabis behandelt. Im Vergleich zu 2021 bedeutet dies einen Anstieg um 2,7 Prozent. Diese Entwicklung zeigt, dass die Pflanze, die oft als harmlos angesehen wird, für viele Menschen zu einem ernsthaften Problem wird.
Eine Studie mit dem Titel „Jugend in Leipzig“ bestätigt, dass besonders junge Menschen die Risiken von Cannabis unterschätzen. Sozialbürgermeisterin Martina Münch betonte die Notwendigkeit von Präventionsmaßnahmen, um die Gefahren besser sichtbar zu machen. Dabei geht es um eine differenzierte Aufklärung, die die gesundheitlichen und sozialen Folgen des Cannabiskonsums verdeutlicht.
Weitere Suchterkrankungen - Glücksspiel und Medienkonsum
Neben Alkohol und Cannabis rückten Glücksspielsucht und übermäßiger Medienkonsum verstärkt in den Fokus der Beratungsstellen. Diese Abhängigkeiten betreffen zunehmend jüngere Zielgruppen und erfordern maßgeschneiderte Präventionsprogramme. Insbesondere bei Jugendlichen wird ein Anstieg des exzessiven Umgangs mit digitalen Medien festgestellt, der langfristig psychische und soziale Probleme mit sich bringen kann.
Präventionsprojekte in Leipzig - Fokus auf Kinder und Jugendliche
Die Stadt Leipzig setzt auf umfassende Präventionsprogramme, um vor allem junge Menschen vor den Gefahren des Drogenkonsums zu schützen. Projekte, an denen Polizei, Pädagogen und Eltern gemeinsam arbeiten, spielen hierbei eine zentrale Rolle. Ziel ist es, den missbräuchlichen Umgang mit Substanzen frühzeitig zu erkennen und effektiv gegenzusteuern.
Mit solchen Maßnahmen sollen langfristig nicht nur die Zahlen der Cannabis- und Alkoholabhängigkeit gesenkt werden, sondern auch ein bewusster Umgang mit anderen potenziell süchtig machenden Verhaltensweisen gefördert werden.
Quelle: www.patizonet.com/de/, tag24.de