Aufstieg zur Arztassistentin
Victoria Brodmann, 37 Jahre alt, hat eine beeindruckende berufliche Entwicklung hinter sich. Ursprünglich als Krankenpflegerin tätig, empfand sie das Bedürfnis, sich weiterzubilden. Dies führte sie zu verschiedenen Zusatzqualifikationen, darunter eine zur Praxisanleiterin und zur spezialisierten „Heart Nurse“. Doch ihr Drang nach Weiterbildung war damit nicht gestillt. 2022 begann sie ein berufsbegleitendes Bachelor-Studium zur „Physician Assistant“ an der internationalen Studien - und Berufsakademie in Erfurt, ein Studium, das sie derzeit im vierten von sechs Semestern absolviert und als „abgeschwächtes Medizinstudium“ beschreibt.
Initiativbewerbung und neue Möglichkeiten
Nachdem eine Vereinbarkeit mit ihrem vorherigen Arbeitsplatz nicht möglich war, entschied sich Victoria für eine Initiativbewerbung im Weißenfelser Krankenhaus. Ihre Entschlossenheit zahlte sich aus - sie wurde nicht nur zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, sondern auch schnell angenommen. Ihre Geschichte ist ein Beispiel für Hartnäckigkeit und den Willen, beruflich voranzukommen.
Tägliche Aufgaben und Verantwortungsbereiche
Die Aufgaben einer Arztassistentin sind vielfältig und anspruchsvoll. Victoria Brodmann assistiert den Ärzten, übernimmt Teile ihrer Arbeit wie das Wechseln von Venenverweilkanülen - eine Aufgabe, die normalerweise den Ärzten vorbehalten ist. Sie führt auch organisatorische Tätigkeiten aus, verwaltet Termine, fordert Befunde an und bereitet Patienten - und Angehörigengespräche vor. Diese Vielfalt an Aufgaben zeigt, wie sehr das medizinische Personal im Asklepios - Krankenhaus ihr vertraut.
Victoria Brodmanns Weg zur Arztassistentin ist beispielhaft für die Möglichkeiten, die sich durch Initiative und Weiterbildung ergeben können. Das Asklepios - Krankenhaus steht der Schaffung weiterer Stellen für Arztassistenten offen gegenüber, sollte sich die Rolle als erfolgreich erweisen. Victoria selbst sieht ihrer weiteren Entwicklung positiv entgegen und hofft, in Zukunft noch mehr Aufgaben im direkten Patientenkontakt übernehmen zu können. Ihre Geschichte ist ein motivierendes Beispiel dafür, wie man durch stetige Weiterbildung und professionelle Entwicklung im medizinischen Bereich neue Wege beschreiten kann.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung